Die Tong-Len Meditation

Wirksam meditieren: Die Tong Len-Meditation in 10 Schritten

Gehören Sie auch zu den Menschen, die immer schon eine Meditationspraxis für sich etablieren wollten, es aber irgendwie noch nicht geschafft haben? Heute beschäf­tigen wir uns mit einer Meditation, die Ihnen nicht nur dabei hilft, die Meditation zu einem festen, freu­de­vollen Bestandteil Ihres Tages zu machen. Es ist auch eine Meditation mit gran­diosen Nebeneffekten: Die Tong Len-Meditation.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Diese Meditation ist, genau wie viele unserer Werkzeuge im Diamantschneider-System sehr alt, um genau zu sein über zwei­ein­halb­tau­send Jahre alt. Der Buddha selbst hat sie gelehrt. Über Jahrhunderte war sie die erste Meditation, die junge Mönche im Kloster lernten, um gute Grundlagen für eine bestän­dige Meditationspraxis zu schaffen. Und weil sie so einfach und zugleich wirksam ist, prak­ti­zieren viele Menschen sie ihr ganzes Leben lang, um Glück und Freude in ihr Leben und das ihrer Mitmenschen zu bringen.

Übersetzt heißt Tong Len “Geben und Nehmen”. Und das beschreibt auch schon sehr gut, worum es bei dieser Meditation geht: In dieser Meditation befreien wir in unserem Geist einen anderen Menschen von seinem Schmerz und senden ihm oder ihr alles erdenk­lich Gute, Freude, Licht und Liebe.

Klingt einfach? Ist es auch, denn darum geht es ja im Diamantschneider-System: Wir nutzen wirk­same Werkzeuge, um Freude, Glück und Erfolg in die Welt zu bringen – für andere und für uns selbst.

Und so funk­tio­niert die Tong Len-Meditation:

  1. Schalten Sie Ihr Handy und alle anderen Quellen von Ablenkung ab.
  2. Setzen Sie sich bequem hin, an einem stillen Ort, den Sie mögen. Wir alle wissen, dass die tradi­tio­nelle Meditationshaltung der Lotussitz ist, aber nur sehr geübte Yogis können wirk­lich länger schmerz­frei so sitzen. Und wenn beim Meditieren etwas wehtut, wird der Schmerz zum Objekt der Meditation. Also suchen Sie sich eine Meditationshaltung, die gut für Sie ist, mit geradem Rücken und entspannten Händen. Es ist völlig ok, wenn Sie sich dazu auf einen Stuhl setzen.
  3. Schließen Sie Ihre Augen und konzen­trieren Sie sich auf Ihren Atem. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen ganz vorne auf Ihre Nasenspitze und beob­achten von dort in Ihrem Geist, wie Ihr Atem beim Ausatmen durch die Nase ausströmt, kurz inne­hält, und dann beim Einatmen wieder durch die Nase einströmt. Konzentrieren Sie sich auf dieses Strömen und zählen Sie mit: Ausatmen = 1, dann atmen Sie wieder ein, der nächste Ausatemzug ist 2 und so weiter. Versuchen Sie, diese Konzentration zehn Atemzüge lang zu halten, ohne abzu­schweifen. Wenn Ihr Geist wandert, fangen Sie wieder bei 1 an. Seien Sie nicht frus­triert, wenn Sie am Anfang nicht einmal bis zwei kommen, ohne dass Ihr Geist einen schlauen Kommentar hat oder zu einem anderen Objekt abschweift. Freuen Sie sich statt­dessen lieber, dass Sie mit dieser Meditation die ersten Schritte hin zu mehr Geisteskontrolle und Achtsamkeit machen. Wenn Sie es nach ca. fünf Minuten immer noch nicht bis 10 geschafft haben, machen Sie einfach mit der Tong Len-Meditation weiter. Sie werden fest­stellen, dass, wenn Sie diese Meditation öfter machen, Ihre Fokussierung immer stärker wird.
  4. Denken Sie jetzt an einen Freund, der gerade mit einem körper­li­chen oder emotio­nalen Problem kämpft, z.B. einer Krankheit, Schmerzen, einem Beziehungsproblem, Jobverlust oder Ähnlichem. Stellen Sie sich vor, wie er (oder sie) daheim auf seinem Bett sitzt und voller Sorge über sein Problem grübelt. Atmen Sie ein paarmal tief und langsam, bis Sie das Bild klar vor Augen haben. Stellen Sie sich dann vor, wie Sie selbst vor diesem Menschen sitzen. Sie sehen ihn, aber er (oder sie) kann Sie nicht sehen.
  5. Jetzt konzen­trieren Sie sich auf die Stelle in Ihrer Brust, wo das Herz sitzt. Nur sehen Sie dort anstelle Ihres Herzens eine wunder­schöne rote Rose, voll erblüht und duftend. Im Inneren der Rose glänzt ein atem­be­rau­bend klarer, funkelnder Diamant. Die Rose symbo­li­siert Ihre Liebe, der Diamant Ihre Weisheit, z.B. das Verständnis vom Stift und wo die Dinge wirk­lich herkommen. Atmen Sie ruhig, bis die Visualisierung klar ist.
  6. Richten Sie nun Ihre Aufmerksamkeit wieder auf Ihren Freund auf dem Bett und seinen Schmerz. Stellen Sie sich vor, wie das Leid seinen Körper durch­dringt, wie Blut, das durch die Adern fließt. Nur ist es schwarz, wie eine dunkle Gewitterwolke. Stellen Sie sich vor, wie Sie mit jedem Einatemzug diese schwarze Dunkelheit im Herz Ihres Gegenübers zusam­men­ziehen. Dort sammelt sie sich in einem kleinen Klumpen Dunkelheit, wie ein kleb­riger Teerbrocken.
  7. Jetzt brau­chen Sie Ihren ganzen Mut und Ihre ganze Liebe. Stellen Sie sich vor, wie Ihr Freund sich gerade fühlt, unter der Last seiner Probleme und Schmerzen. Stellen Sie sich vor, wie wunderbar es wäre, wenn Sie dieses Leiden einfach magisch verschwinden lassen könnten. Konzentrieren Sie sich auf dieses Mitgefühl, bis es so stark wird, dass Sie bereit wären, diesen Schmerz auf sich zu nehmen, damit Ihr Freund frei davon wäre. Treffen Sie die Entscheidung: Ich werde ihm sein Leid abnehmen!
  8. Stellen Sie sich dann vor, wie Ihr Atem zu einem Magnet wird. Jedes Mal, wenn Sie einatmen, ziehen Sie den schwarzen Klumpen im Herzen Ihres Freundes ein wenig höher durch seinen Hals hinauf bis in seinen Mund. Stellen Sie sich vor, wie der Mund sich öffnet und der Klumpen in der Luft zwischen den Lippen schwebt. Jetzt ziehen Sie ihn mit jedem Einatmen durch den Raum, bis er direkt vor Ihrem Gesicht hängt, unter­halb Ihrer Nasenlöcher.
  9. Bekräftigen Sie im Geiste Ihren Entschluss, den Schmerz auf sich zu nehmen, um Ihren Freund glück­lich und schmerz­frei zu machen, und visua­li­sieren Sie die rote Rose und den kris­tall­klaren Diamanten in Ihrem Herz. Hierhin werden Sie als nächstes den schwarzen Klumpen Schmerz senden. Zählen Sie jetzt langsam im Geiste bis drei. Bei drei atmen Sie tief ein. Was jetzt geschieht, passiert sehr schnell, beob­achten Sie es also sehr genau in Ihrem Geist. Der schwarze Klumpen tritt durch Ihre Nasenlöcher ein und nähert sich durch Ihre Luftröhre dem Diamanten in der Rose. In dem Moment, wo er ihn erreicht, gibt es eine leuch­tende Lichtexplosion, wie ein Kamerablitz. Sie ist so stark, dass sie den Teerklumpen in Sekundenbruchteilen komplett verbrennt. Nichts bleibt von ihm außer einer kleinen grauen Rauchsäule, wie von einer erlö­schenden Zigarette, die Sie durch Ihre Nasenlöcher ausatmen. An diesem Punkt ist es wichtig, dass Sie inne­halten und denken: „All dieser Schmerz ist jetzt voll­ständig verschwunden. Er wird nie mehr einen Menschen verletzen.“ Dieser tradi­tio­nelle Schritt ist sehr wichtig, denn er bedeutet, dass – obwohl Sie bereit waren, Ihr Glück für das Ihres Freundes zu opfern – Ihre Opferbereitschaft, Ihre voll­kom­mene Liebe so mächtig sind, dass daraus nicht weniger, sondern mehr Glück entstehen wird, viel mehr als Sie sich auch nur vorstellen können: Für den anderen ebenso wie für Sie selbst.
  10. Richten Sie Ihre Konzentration jetzt wieder auf Ihren Freund. Sein Körper ist frei von Schmerz, das Herz frei von Sorge und Trauer. Alle Probleme sind verschwunden. Weil Sie immer noch unsichtbar sind, weiß Ihr Freund nicht, warum. Sehen Sie, wie er oder sie sich freut! Jetzt können Sie ihm Freude und Licht schi­cken.Auch hierfür verwenden Sie wieder Ihren Atem. Visualisieren Sie, wie der Diamant in Ihrem Herzen mit einem warmen, goldenen Licht zu strahlen beginnt. Das Licht ist durch­drungen vom zarten Duft der Rose. Senden Sie mit jedem Ausatemzug dieses duftende goldene Licht durch Ihre Nasenlöcher zu Ihrem Freund. Verlängern Sie bewusst Ihre Ausatmung, so dass Sie das goldene Licht immer weiter schieben können, bis es die Nase Ihres Freundes berührt und von seiner Einatmung in seinen Körper gezogen wird und ihn langsam füllt. Atmen Sie ruhig weiter, mit langen, bewussten Ausatemzügen, bis sein (oder ihr) ganzer Körper leuchtet. Sehen Sie, wie Ihr Freund voller Freude aufsteht, bereit, seinem Leben mit Mut und Mitgefühl zu begegnen. Kommen Sie nun langsam zu Ihrem Atem zurück und folgen Sie ihm aus der Meditation heraus. Öffnen Sie die Augen, stre­cken und dehnen Sie sich und dann seien auch Sie bereit, der Welt zu begegnen, mit außer­or­dent­lich guten neuen Samen im Herzen.

Noch ein Tipp: Beginnen Sie diese Meditation am besten mit einem Freund oder Verwandten, jemandem, den Sie mögen. Später können Sie Tong Len dann auch für Menschen machen, die Sie nicht gut oder gar nicht kennen, aber denen Sie ihr Leid ansehen, zum Beispiel an der Supermarkt-Kasse, im Wartezimmer beim Arzt, im Stau oder vor einem kriti­schen Meeting. Und wenn Sie wirk­lich sattel­fest sind in dieser Meditation, dann können Sie Tong Len auch für Menschen machen, die Sie nicht leiden können. Wenn Sie ihnen genauso sehr Glück wünschen, wie sich selbst und Ihren Lieben – dann ist das wahrer Meditationserfolg.

Am 9. September führt Sie Eva Balzer im Online-Webinar “Tong Len”durch alle Schritte dieser Meditation. Die Meditation wird aufge­zeichnet, so dass Sie die Tonaufnahme danach auch für Ihre Meditationspraxis nutzen können, bis Sie damit vertraut geworden sind. Hier können Sie sich anmelden.

Viel Spaß und Erfolg beim Meditieren und Pflanzen guter Samen für Glück, Gesundheit und Erfolg,

Ihr Diamond Management Team

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