Ich muss für einen kranken Mitarbeiter die Arbeit miterledigen. Ich ertappe mich dabei, dass ich gedanklich jammere, mich ärgere und genervt bin. Wie kann ich das ändern?

Jammern, ob mit Worten oder gedank­lich, gehört in den Bereich der Tugend 7 (Bedeutsame Rede). Es hilft nicht und es pflanzt keine guten Samen. Wenn Du es eh machen musst, versuche Dich zu freuen und widme es allen Menschen. Das Resultat wird dann sein, das auch Dir Arbeit abge­nommen wird! Zusätzlich kannst du auch eine Tong Len-Meditation mit dem kranken Kollegen machen und so ins Mitgefühl für jemand anderen gehen anstatt nur bei Dir zu bleiben.

(Tugend 7, Tong-Len)

Ein Kollege triggert mich sehr durch seine mangelnde Wertschätzung meiner Arbeit.

Frage Dich: Wo habe ich jemanden nicht wert­ge­schätzt oder sogar kriti­siert, wenn auch nur klein oder in Gedanken? Wo kann ich anderen mehr Wertschätzung entge­gen­bringen und dadurch Wertschätzungs-Samen für mich pflanzen? Nimm achtsam wahr, was andere Menschen leisten, dann wirst auch Du wahr­ge­nommen und wert­ge­schätzt zu werden. Dies gilt auch außer­halb des beruf­li­chen Umfelds. Achte hierbei beson­ders auf Personen, die Du in der Regel für selbst­ver­ständ­lich nimmst: den Postboten, den Müllmann, die Kassiererin, usw. Beobachte Dich, was Du denkst, denn deine Gedanken pflanzen die kraft­vollsten Samen. Versuche, ehrliche Wertschätzung zu empfinden.

(Tugend 4, 6, 7)

Die Firmen, mit denen ich arbeiten möchte, haben kein Interesse an mir und meiner Arbeit. Was muss ich tun, damit meine Wunsch-Geschäftspartner mit mir geschäftliche Beziehungen eingehen möchten und diese lange halten?

In dieser Korrelation geht es vor allem um Aufrichtigkeit (Tugend 4). Dies führt zu großer innerer Ruhe und legt zudem den Grundstein für eine Wahrnehmung von großer Einheit und Erfolg in allen erdenk­li­chen Formen der Zusammenarbeit mit anderen. Lüge nicht und verbreite keine Unwahrheiten, äußere keine Vermutungen über Mitarbeiter und unter­lasse es, über­höhte Versprechen zu machen. Gib statt­dessen Sachlagen korrekt wieder und stehe zu Deinen Fehlern. Wähle immer nur aufrich­tige Geschäftspartner aus. Häufig neigen wir dazu, uns mit denje­nigen zusam­men­zu­schließen, die uns den größten Vorteil bringen, sei es in finan­zi­eller Sicht, bzgl. Fertigkeiten und Kompetenzen oder aufgrund ihrer Kontakte. Ein viel entschei­den­derer Aspekt ist jedoch die Charakterfestigkeit Deiner Geschäftspartner. Sie schlägt sich auch auf Deine Integrität nieder. Wenn Dich integre Menschen umgeben, wirst auch Du als integer wahrgenommen.

Eine wich­tige Rolle bei Deinem Vorhaben spielt die Tugend 5 (Menschen verbinden). Achte darauf, wo Du andere Geschäfts- oder Kooperationspartner mitein­ander zusam­men­bringen kannst, wo Du in anderen Abteilungen aushelfen kannst und vermeide es, Dich an Gesprächen über andere zu betei­ligen. Dies alles kannst Du dann in Deiner abend­li­chen Kaffee-Meditation begießen und Deinem Wunsch-Geschäftspartner widmen.

( Diamantschneider: Frage 14 & 26 |  Tugend 4 & 5 |  Kaffee-Meditation)

Mein Chef beleidigt andere Menschen. Ich fühle mich gemobbt/​schikaniert. Was kann ich pflanzen, dass meine Leistung am Arbeitsplatz anerkannt und wertgeschätzt und nicht immer nur kritisiert wird?

Das ist keine schöne Situation. Dennoch gibt es Deinen Chef nicht an und für sich. Solange es nur eine Person gibt, die ihn liebens­wert findet, kann es nicht stimmen, dass er an und für sich belei­di­gend ist. Und doch ist natür­lich das Mobbing oder die Schikane, die Du erlebst, real. Versuche, die Nerven zu behalten und kriti­siere ihn nicht. Das würde nur Samen für weitere Kritik pflanzen.

Achte lieber darauf, ein sehr feines Gespür für die Auswirkungen Deiner Handlungen und Worte auf Deine Mitmenschen zu entwi­ckeln. Überlege genau, ob sich Dein Handeln in heil­samer, posi­tiver Weise auf Deine Mitmenschen auswirkt oder nicht. Suche nach Gelegenheiten, andere zu loben und zu ermäch­tigen. Suche nach den posi­tiven Eigenschaften in jedem Menschen – vor allem auch in Menschen, die unter Dir stehen. Delegier nicht einfach die unlieb­samen Arbeiten, sondern achte darauf, dass alle Freude an ihrer Arbeit haben. Nimm Dir Zeit, um anderen (kostenlos) zu helfen. . Achte gut auf diese Dinge und halte durch; dann wirst Du bald mehr Wertschätzung erfahren.

( Diamantschneider: Frage 28, 30 & 37 |  Tugend 6 |  Der zweite Ehemann)

Ich erlebe am Arbeitsplatz sexuelle Belästigung durch Vorgesetze. Was kann ich dagegen tun?

Diese Blume entstammt auch der Tugend 3. Natürlich hast Du niemals andere sexuell beläs­tigt. Aber jeder von uns pflanzt 65 Samen pro Sekunde, die sich wiederum nach 24 Stunden verdop­peln. Es reichen winzig kleine Taten, die Du viel­leicht vor sehr langer Zeit gepflanzt hast, um nun dieses Ergebnis zu sehen. Gehe auf die Suche nach den alten Samen – auch im Kleinen – und mache die 4 Kräfte für eine gewisse Zeit, bis Du das Gefühl hast, dass sich etwas verän­dert. Wenn Du ein großes Problem damit hast, kannst Du viel­leicht als Gegengewicht an eine Organisation Geld spenden, die sich der Opfer von sexu­ellem Missbrauch annimmt.

Achte zusätz­lich ab sofort pingelig genau auf Deine Gedanken, Worte und Taten in Bezug auf das Respektieren von Partnerschaften und Beziehungen anderer. Wenn Du mit einem Menschen sprichst, der sich in einer Partnerschaft befindet, flirte auf gar keinen Fall, sondern verhalte Dich so, als wenn der Partner dieser Person direkt dane­ben­stehen würde. Unterstütze auch das in der Gesellschaft so übliche Erzählen anzüg­li­cher Witze und anzüg­li­cher Bemerkungen nicht und mache auch nicht mit dabei. Fördere im Unternehmen Integrität und Anstand, Gleichberechtigung, Elternzeit und Kinderbetreuung.

( Tugend 3 |  4 Kräfte |  siehe auch Familie & Freunde/​ Sexualität: „Ich habe selbst oder in meiner Familie sexu­ellen Missbrauch erlebt oder gesehen. Welche Samen habe ich gepflanzt und was kann ich tun?“)

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