Welche Samen führen zu Vertrauen/​Selbstvertrauen?

Selbstvertrauen entsteht unter anderem daraus, sehr achtsam in den Tugenden der Sprache zu sein (Tugend 4–7). Das Gegenstück zu Vertrauen ist Zweifel. Deshalb forsche, wo schürst du Zweifel, wo zwei­felst du an anderen bzw. wo unter­gräbst oder erschüt­terst du das Vertrauen/​Selbstvertrauen anderer? Und umge­kehrt: wo ermu­tigst Du andere und stärkst ihr Selbstvertrauen?

(Tugend 4–7)

Mein Geist kreist oft um negative Gedanken und ich komm da einfach nicht raus.

Die alten Schriften (hier konkret das Rad der Messer von Meister Shantideva) sagen, dass es in diesem Fall wichtig wäre, sich klar­zu­ma­chen, dass das Leben unglaub­lich kurz und wert­voll ist. Wenn Du Dir das bewusst machst, wirst Du die wert­volle Zeit, die Du hast, nutzen wollen und dann ist kein Platz mehr für dieses Kreisen um nega­tive Gedanken. (Todesmeditation DCI Level 11)

Ich kann mich nicht gut konzentrieren. Meditieren fällt mir schwer. Was muss ich pflanzen für mehr Fokus?

Vielleicht ist Dir schon aufge­fallen, dass medi­ta­tive Konzentration nichts mit Disziplin zu tun hat. Wenn Du eine gute Meditation haben möch­test, dann kannst Du dies pflanzen (wie alles andere auch). Respektiere die Ruhe und Konzentration von anderen, hilf ihnen, fokus­siert zu arbeiten und störe nicht ihren stillen See, wenn Du Dich mit ihnen unter­hältst. Dies pflanzt den Samen dafür, dass Du Dich mit Leichtigkeit fokus­sieren kannst. Vielleicht möch­test Du mit einer kleinen, aber regel­mä­ßigen Summe ein Projekt wie Diamond Mountain Retreat Center www.diamondmountain.org oder ein anderes Meditationszentrum unter­stützen. Jeden Monat, wenn die Zahlungsbestätigung kommt, freue Dich, dass Du andere bei ihrer Meditation unter­stützen kannst und widme dies Deiner eigenen Meditationsfähigkeit.

( Stiller Bergsee |  Tugend 6)

Ich bin ständig unzufrieden. Welche Samen muss ich pflanzen, um mich dauerhaft an den schönen Dingen in meinem Leben und an meinen Erfolgen zu erfreuen?

Wenn Du zufrieden und in der Lage sein möch­test, den Moment, in dem Du Dich gerade befin­dest, genießen zu können, kannst Du anderen helfen, Dankbarkeit zu entwi­ckeln. Zeige anderen all die Dinge auf, für die sie zu Recht dankbar sein können. Ermutige sie, dies anderen Menschen gegen­über auch auszu­drü­cken. Allzu oft treffen wir Menschen, die sich über ihr Leben, ihren Partner, ihre Arbeit und ihre Gesundheit beschweren. Entwickle Mitgefühl für diese Menschen und lenke das Gespräch auf die guten Dinge in ihrem Leben. Mit jedem dank­baren Moment, sowohl in Dir als auch in anderen, pflanzt Du Samen, die auch Dir mehr Zufriedenheit bescheren werden. Schon bald wirst Du den gegen­wär­tigen Augenblick mit allen Sinnen genießen und die Schönheit würdigen, die diesen Moment umgibt

( Karma der Liebe: Frage 91)

Ich fühle mich öfter niedergeschlagen und depressiv. Oder: Ein Mitglied meiner Familie oder Freundeskreis leidet unter Depressionen. Was kann ich tun?

Wenn Du Dich manchmal nieder­ge­schlagen und schwer fühlst, gehe auf die Suche nach Situationen, in denen Du Dich nicht um Deine Probleme gedreht, sondern um das Wohlbefinden anderer geküm­mert hast und freu Dich darüber. In dem Moment, wo die Schwere kommt, schaue Dich nach jemandem um, dem Du Glück oder Freude bescheren kannst. Erinnere Dich an den berühmten Ausspruch von Meister Shantideva: „All Dein Glück resul­tiert einzig und allein daraus, dass Du andere glück­lich gemacht hast.“ Im Rad der Messer (DCI Level 10) steht, dass die Korrelation für Depression ist, dass man andere moti­viert hat, schlechte Dinge zu tun. Achte also darauf, andere immer darin zu bestä­tigen, wenn sie Gutes tun möchten.

Wenn Du einem depres­siven Menschen helfen möch­test, dann greif zu einem kleinen Trick. Hilf ihm, den Gedankenkreisel um sich selbst zu unter­bre­chen, indem Du ihn bittest, etwas für andere Menschen zu tun. Du könn­test z.B. bitten, Dir dabei zu helfen, das Essen zuzu­be­reiten. Oder teile mit ihm ein Problem, das Du selbst hast, und gib Deinem Gegenüber so die Möglichkeit, Dir durch Zuhören einen Rat zu helfen. Freut Euch gemeinsam darüber, dass sie/​er jemand anderem helfen konnte.

( Diamantschneider: Frage 24, Karma der Liebe: Frage 29 & 90, Lama Marut: Be Nobody Peachtree Morning Show: Episode 30 & 84 |  Kunstgriff)

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