Wie kann ich meinem Kind die Diamantschneider-Prinzipien erklären und ihm beibringen, gute Samen zu pflanzen?

Kinder lernen am einfachsten das, was man ihnen vorlebt. Wenn Du Dich also schon mit den Diamantschneider-Prinzipien beschäf­tigst und Dein Verhalten, so gut es geht, danach ausrich­test, so ist das die wich­tigste Grundlage. Du kannst Dein Studium und Dein Bemühen, den Stift zu verstehen und dieses Wissen in Deinem Leben anzu­wenden, Deinem Kind widmen.

Du kannst Deinem Kind auch den Stift erklären – aber sei äußerst vorsichtig und schaue vorher, ob sich das Kind dafür inter­es­siert – sonst warte, bis es Dich um eine Erklärung bittet. Du kannst vorschlagen, dass es ein 4‑Schritte-Projekt als Experiment durch­führt. Wenn es etwas möchte, könnte es ja einem anderen Kind helfen, genau das zu bekommen. Hilf ihm unbe­dingt abends bei der Kaffee-Meditation, sodass die guten Samen schnell aufgehen. Wenn es damit Erfolg hat, wird es ganz von allein weiter in die Diamantschneider-Prinzipien einsteigen wollen. Oft haben Kinder span­nende und unkon­ven­tio­nelle Ideen. Bitte auch mal Dein Kind um Rat, wenn Du nicht weißt, wie Du an bestimmte Samen-Themen rangehen kannst. Macht Euch gemeinsam an die Detektiv-Arbeit, und Du wirst staunen, worauf Dich Dein Kind alles bringt! Und nebenher gibst Du Deinem Kind dadurch die Möglichkeit, tolle Samen für Hilfe und tieferes Verständnis zu pflanzen.

( Peachtree Morning Show: Episode 25 |  Kunstgriff, 4 Schritte, Kaffee-Meditation)

Ich habe das Gefühl, ich mache alles falsch. Andere Eltern machen das viel besser. Was kann mir da helfen?

Versuche, Deine Gewohnheit zu durch­bre­chen, Dich mit anderen zu verglei­chen und andere und Dich zu bewerten. Freue Dich über das Glück anderer (Tugend 8) und erkenne, dass das Glück der anderen Deine eigenen Samen sind, die durch die Blume 3 aufge­gangen sind. Um Dein Selbstwert zu stärken, achte auf die Tugenden der Sprache. Vermeide Lügen und tren­nende, barsche und unnütze Rede und konzen­triere Dich darauf, durch Deine Worte Menschen zusam­men­zu­bringen und wohl­wol­lend und ziel­ge­richtet zu spre­chen. Lobe und wert­schätze andere, und Du wirst dadurch mehr Selbstvertrauen und Selbstwert haben.

Wehre Dich in der Situation, wenn Du das Muster der Selbstkritik erkennst. Verstehe, dass Du nur der Zuhörer Deiner Gedanken bist. Wenn sich Dein innerer Kritiker meldet, gehen in diesem Moment nur alte Samen auf, die Du gepflanzt hast, als Du andere kriti­siert hast. Sie sagen über Dich als Person nichts aus. Nimm die Stimme nicht so ernst und lass sie reden. Nimm Dir besser vor, bei anderen Menschen nach dem zu suchen, was sie gut machen und sie nicht mehr so häufig zu kritisieren.

( Blume 3 |  Tugend 4–7 & 8)

Ich bin neidisch, wenn ich andere Kinder sehe, die bestimmte Dinge besser machen als mein Kind. z.B. wenn andere Kinder bessere Noten schreiben oder sich wohlerzogen verhalten. Wie werde ich das los?

Vielleicht hilft Dir schon allein der Gedanke daran, dass auch diese anderen Kinder als Blume 3 ja das Ergebnis Deiner Samen sind und Du somit schon die passenden Samen hast. Arbeite mit der Tugend 8 und entwickle Wohlwollen, freue Dich über das Glück und die Kinder anderer. Neid wird Deine Samen, die Du auf Dein Kind wirfst, nicht verän­dern, Wohlwollen hingegen schon.

Mache Dir außerdem eine Liste, welche groß­ar­tigen Eigenschaften Du an Deinem Kind wahr­nimmst, wofür Du dankbar bist und was nur durch Deine Kinder in Deinem Leben ist.

( Blume 3 |  Tugend 8)

Ich habe ein schwieriges Verhältnis zu meiner Mutter (und/​oder meinem Vater). Sollte ich das bearbeiten und wenn ja, wie mache ich das?

Die Verbindung zu Deiner Mutter und/​oder Deinem Vater ist karmisch sehr kraft­voll, da sie Dir das Leben geschenkt und sich die ersten Jahre Deines Lebens nach ihren besten Möglichkeiten um Dich geküm­mert haben. Ohne ihre Fürsorge hättest Du nicht über­leben können. Sie sind daher hohe karmi­sche Objekte, und alles, was Du für sie tust, ist sehr kraft­voll, weshalb wir Dir empfehlen, das Thema mit Deinen Eltern zu klären! Es ist oft schwer und mit tiefen alten Wunden verbunden, doch es lohnt sich, daran zu arbeiten. Du wirst erstaunt sein, welche Bereiche sich dadurch plötz­lich in Deinem Leben verändern.

Als ersten Schritt mache Dir eine Liste, wofür Du Deiner Mutter alles dankbar bist – lenke also Deine Aufmerksamkeit auf das Positive. Mache täglich eine Croissant-Meditation in Bezug auf das, was Deine Mutter für Dich getan hat, und ergründe jede noch so kleine Sache. Fällt es Dir anfangs schwer? Egal, nimm es leicht, und mache es so gut es geht. Erinnere Dich als nächsten Schritt an den Stift. Wenn es stimmt, dass alles von Dir kommt, kommt auch Deine Mutter zu 100% von Dir. Was stört Dich so sehr und drückt Deine Knöpfe? Beobachte dann Dein Verhalten und spiele Detektiv, wo Du Dich genauso verhältst. Es ist hier auch sinn­voll die 4 Kräfte einzu­setzen, denn Deine Mutter ist ja einer der ersten Samen, die in diesem Leben aufge­gangen sind, d.h. Du möch­test viel­leicht unbe­kann­ter­weise sehr alte Samen reinigen, die Deine Mutter erschaffen haben.

( Croissant-Meditation, 4 Kräfte)

Wie kann ich meinem Kind helfen, dass es gut in der Schule, Ausbildung, Studium ist?

Wie Du bereits weißt, können wir unsere eigenen Samen nicht an andere Menschen weiter­geben, auch nicht an unsere Kinder. Daher müssen wir, wenn wir sie ein bestimmtes Ziel errei­chen sehen wollen, entweder im Samensystem unter­weisen oder den Kunstgriff anwenden (im Englischen „skillful means“). Nehmen wir an, Du willst, dass Dein Kind gute Leistungen in der Schule erzielt. Dann könn­test Du z.B. orga­ni­sieren, dass Dein Kind einem anderen Kind hilft, in der Schule besser zu werden. Ihr könnt Euch sogar zusam­mentun und als Team gemeinsam anderen Kindern beim Lernen helfen, z.B. einem auslän­di­schen Mitschüler beim Deutschlernen. Achte aber auch darauf, dass Du jeder­zeit in einer wohl­wol­lenden Haltung bleibst und Dich über bessere Ergebnisse anderer Kinder freust und Dein eigenes Kind jeder­zeit darin bestä­tigst und ermu­tigst, das auch zu tun. Wenn es neidisch ist, dann blockiert es ja seinen Erfolg.

( Peachtree Morning Show: Episode 25 & 86 |  Kunstgriff |  Tugend 8)

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