Welche Samen kann ich pflanzen, damit mein Partner mir besser zuhört und mich nicht unterbricht?

Wenn Du möch­test, dass Dein Partner Dir zuhört, werde selbst ein guter Zuhörer. Diese Fähigkeit kannst Du trai­nieren, indem Du lernst, Deinen Gedanken besser zuzu­hören. Diese schweifen oft ab, sind unsor­tiert oder über­müdet. Stelle Dir einen Teil Deines Geistes als Beobachter Deiner Gedanken und Worte vor – eine Art innerer Wächter. Sobald Du in einem Gespräch abschweifst, schlägt er Alarm und bringt Deine Aufmerksamkeit wieder zurück zu Deinem Gegenüber. Je öfter Du das tust, desto besser wirst Du im Zuhören und pflanzt damit bewusst Samen dafür, dass man auch Dir gut zuhört. Die alten Schriften legen sehr viel Wert darauf, dass man anderen Menschen unver­züg­lich und rück­sichts­voll antwortet, ob es nun um eine ganz alltäg­liche Frage wie die nach dem Abendessen geht oder um eine sehr umfäng­liche wie die nach dem Ursprung des Universums. Sei in den nächsten Wochen beson­ders aufmerksam, wenn Dich jemand etwas fragt und gib dann eine wohl über­legte Antwort. Achte darauf, wann Du Antworten aus dem Weg gehst, ob im direkten Gespräch oder in E‑Mails, SMS oder WhatsApp. Einige Fragen meiden wir, weil die Antworten zu schwierig oder anstren­gend sind, weil sie uns dumm oder unin­ter­es­sant vorkommen. Sei Dir sicher, dass sie für den Menschen, der die Frage stellt, wichtig ist und er eine Antwort verdient. Wenn Du Dir die Zeit nimmst zuzu­hören, wirst Du zusätz­lich in beinahe jeder Frage einen kleinen, intel­li­genten Kern finden. Lerne, geduldig jede Frage zu beant­worten, und Dein Partner wird aufhören Dich anzuschweigen.

Zusätzlich kannst Du auch neue Samen pflanzen, indem Du für andere Menschen Gelegenheiten schaffst, in denen sie etwas in Ruhe zutiefst genießen können. Fördere es, dass andere inne­halten und in einer Tätigkeit oder Beobachtung voll­kommen versinken können. Wenn Du Kinder hast, unter­brich sie nicht in ihrem Spiel, wenn sie darin gerade voll­kommen aufgehen. Gehe mit ihnen an einen schönen Ort in der Natur, in der sie ganz in ihre Fantasie versinken können. Lerne, auch selbst Momente der Ruhe zu genießen und Dir selbst zuzu­hören. Dann wird auch Dein Partner diesem Beispiel folgen.

( Karma der Liebe: Frage 14, 23 & 24)

Mein Partner ist sehr rücksichtslos und egoistisch. Er nimmt meine Bedürfnisse nicht wahr, sie scheinen ihm egal zu sein. Was kann ich tun?

Wenn Du möch­test, dass Dein Partner mehr Rücksicht auf Deine Bedürfnisse nimmt, erhöhe Deine eigene Sensibilität gegen­über den Bedürfnissen anderer Menschen. Lerne, die Menschen um Dich herum zu beob­achten, um zu sehen, was genau sie brau­chen. Insbesondere die Augen verraten Dir, was sich Dein Gegenüber wünscht, wenn sie eine Sekunde länger an einem inter­es­santen Gegenstand hängen bleiben. Biete diesen Gegenstand an. Achte z.B. darauf, dass es Deinen Gästen gut geht. Biete genau die Getränke und Snacks an, von denen Du weißt, dass der andere sie mag. Schenke Getränke nach, wenn sie zur Neige gehen. Spüle das Geschirr, noch bevor es andere tun müssen. Kurz: Reagiere best­mög­lich auf die Bedürfnisse anderer Menschen. Erschaffe Dir eine kleine Routine und denke einmal am Tag darüber nach, wem Du heute womit eine kleine Freude machen könn­test. Durch Deine Rücksichtnahme auf Bedürfnisse anderer wird auch Dein Partner nach und nach mehr Rücksicht auf Deine Bedürfnisse nehmen. Schaue Dich also nach Gelegenheiten um, bei denen Du anderen das geben kannst, was sie sich wünschen.

Karma der Liebe: Frage 12, 17, 45, 58 & 62)

Welche Samen pflanzen Gleichberechtigung in einer Beziehung?

Mache Dir bewusst, wo Du andere Menschen nicht gleich­be­rech­tigt behan­delst, also wodurch Du Samen pflanzt, dass Du Dich nicht gleich­be­rech­tigt fühlst. Dies kann zum Beispiel bedeuten, dass Du Deinen Partner oder Deine Kinder in die Entscheidungen mit einbe­ziehst, was es zum Abendessen gibt oder wo und wie der nächste Urlaub statt­finden soll. Beginne damit, andere Menschen bei diesen kleinen Entscheidungen gleich­be­rech­tigt zu inte­grieren. Versuche, allen Menschen das gleiche Recht auf Erfolg, auf das Erreichen ihrer Ziele, auf Glück zuzu­ge­stehen. Über Dich in dieser Geisteshaltung, und Du wirst überall Gleichberechtigung sehen – auch in Deiner Beziehung.

( Karma der Liebe: Frage 42)

Welche Samen muss ich pflanzen, dass mein Partner mich (und auch meine Eltern) mehr wertschätzt und mir mehr emotionale Unterstützung gibt?

Wenn Du Dir wünschst, dass Dein Partner Dich oder Deine Eltern respekt­voller behan­delt, schaue, wo Du selbst anderen Menschen mehr Wertschätzung entge­gen­bringen kannst. Das kann Dein Partner, Chef, Kollege, Angestellter oder auch Deine Kinder sein. Achte vor allem darauf, was Du denkst, denn Deine Gedanken pflanzen die kraft­vollsten Samen. Überlege, was Du an anderen schätzen oder sogar bewun­dern kannst, und versuche, ehrliche Wertschätzung zu empfinden. Viele Menschen igno­rieren heut­zu­tage ihr Umfeld und insbe­son­dere andere Menschen. Der Umgang mit Smartphones trägt viel dazu bei. Persönliche Gespräche werden unter­bro­chen – der Gesprächspartner für eine gewisse Zeit igno­riert –, nur um den einge­henden Anruf anzu­nehmen oder die einge­hende Nachricht zu lesen. Sei daher achtsam: Ist Deine Aufmerksamkeit bei den Personen um Dich herum, oder schaust Du ständig auf Dein Handy? Bitte denke auch hier wieder daran, dass gesäte Samen im Geist wachsen. Auch schon kleine nega­tive Taten, Worte oder auch nur Gedanken führen zu großer gefühlter mangelnder Wertschätzung. Ändere Dein Verhalten, und Dein Partner wird Dir (und Deinen Eltern) mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegenbringen.

( Karma der Liebe: Frage 41, 53, 54 & 55 |  rohes Karma)

Ständig habe ich das Gefühl, angegriffen oder kritisiert zu werden. Es gibt öfter Streit oder lautere Auseinandersetzungen. Wie kann ich mein Umfeld freundlicher und wertschätzender wahrnehmen?

Unsere natür­liche Reaktion auf kriti­sche Partner ist, sie eben­falls zu kriti­sieren. Das führt wiederum zu einer entspre­chenden Reaktion Deines Partners, und es ist leicht zu erkennen, dass Du damit einen nega­tiven Kreislauf in Gang setzt. Du pflanzt mit Deiner natür­li­chen Reaktion genau die Samen, um ähnlich nega­tive Situation später wieder und wieder zu erleben. Allein schon das Verstehen dieses Kreislaufs wird Dir helfen, ihn zu durch­bre­chen. Denn mit der Zeit wirst Du einfach keine Retourkutsche fahren, weil Du genau weißt, wozu das führt. Es wird Dir nicht sofort gelingen, entgegen Deinem Instinkt zu handeln und ruhig zu bleiben. Doch es wird Dir zuneh­mend besser gelingen, und die Zeitspanne wird immer kürzer werden, bis Du auch bei scharfer Kritik ruhig und gelassen reagierst. Dabei kann Dir die Geschichte vom Zweiten Ehemann in der Küche helfen. Erinnere Dich – den zweiten Ehemann gibt es nicht wirk­lich! Es gehen nur Samen in dieser Situation auf, die Du letzte Woche gepflanzt hast, als Du die Kinder kriti­siert hast.

Auch auf Tugend Nummer 6 (barsche und grobe Rede) darfst Du achten, um keine weiteren nega­tiven Samen zu pflanzen. Fluche und schimpfe nicht, sei nicht laut, unhöf­lich und störe andere nicht in ihrer Ruhe. Auch Sarkasmus und Zynismus sind getarnte barsche Rede, ebenso wie das allseits präsente Kritisieren anderer – auch im Kopf! Entwickle statt­dessen ein Gespür dafür, welche Ansprache dem anderen guttut und ihm weiter­hilft. Der Grundgedanke lautet: Benutze Worte so, dass sie die Herzen der anderen Person erfreuen und beru­higen, anstatt ihre Gefühle aufzu­heizen und ihren fried­vollen Geist zu ruinieren. Schaffe eine ruhige und konstruk­tive Arbeitsatmosphäre und halte Ausschau nach Gelegenheiten, Menschen zu loben und aufzubauen.

( Karma der Liebe: Frage 25, 69 & 70 |  Peachtree Morning Show: Episode 53 |  Der zweite Ehemann, Natürliche Reaktionen sind falsch |  Tugend 6)

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