Ein Weg, dies zu erreichen, besteht darin, Dich mehr für das zu interessieren, was anderen wichtig ist. Es gibt aber darüber hinaus eine weitere, tiefergehende Korrelation: Ein konzentrierter, fokussierter Geist hat keinerlei Interesse daran, auf unkonzentrierte Weise zu essen. Wenn Dein Geist klar ist, hast Du eine andere Beziehung zum Essen. Du hast nicht den Drang, eine Tüte Chips auf einmal aufzuessen. Beobachte also eine Weile ganz genau, warum Du in diesem Moment etwas essen möchtest. Mit der Zeit wirst Du feststellen, dass es zwei Geisteszustände sind, die ungesundes Essverhalten hervorrufen: der schläfrige Geist und der geschäftige Geist. Dein geschäftiger Geist ist nervös, unruhig, sucht nach Abwechslung und ist irgendwie unzufrieden. In diesem Geisteszustand greifst Du nach Essen, um irgendwas zu tun zu haben. Der geschäftige Geist nährt sich von Unterbrechungen wie dem ständigen Checken von E‑Mail und Handy, von Ablenkungen, Fernsehen und Lesen während der Mahlzeiten. Dein Geist und Deine Gedanken springen die ganze Zeit hin und her wie ein Rudel junger Hunde. So es Dir nahezu unmöglich, Dich auf etwas zu konzentrieren und zu fokussieren. Das absolute Gegenteil ist der schläfrige Geist. Das Gefühl des toten Geistes kennst Du, wenn Du eine ganz riesige Portion Essen gegessen hast und Dich danach müde, schlapp und uninspiriert fühlst und das Bedürfnis hat, Dich erst mal auszuruhen. Mit einem schläfrigen Geist geht Dir der Sinn im Leben verloren, Du verschiebst dringende Aufgaben immer wieder und verbringst viele Stunden mit Unwichtigem. Vermeide beide Extreme und versuche, in der Mitte zu bleiben – das ist der wache und konzentrierte Meditationsgeist.
Lebe auf eine Weise, die einen friedlichen, aufmerksamen Geist fördert, damit Du die Menschen und Dinge um Dich herum nicht nur auf eine oberflächliche Weise, sondern aktiv und intensiv genießen kannst. Das wirkt sich auf Deine Essgewohnheiten aus. Du wirst anfangen, Dir mehr Mühe mit dem zu geben, was Du isst, anstatt irgendetwas in Dich hineinzustopfen. Damit pflanzt Du starke Samen, die als Blumen in Deinem Leben aufgehen werden. Als Blume Nummer 3 wird auch Dein Partner beginnen, sein Essverhalten zu ändern.
( Karma der Liebe: Frage 59 & 60)